Montag, 26. April 2010

Der Untergang

Freitag, 30. April 2010, 23.30 Uhr, ARD

Während der Häuserkampf in Berlin bereit tobte, nahm Adolf Hitler am 20. April 1945 im "Führerbunker" unter der zerbombten Neuen Reichskanzlei in Berlin die Glückwünsche zu seinem 56. Geburtstag entgegen. Zwei Tage später zog Joseph Goebbels mit seiner Frau und seinen sechs Kindern in den Bunker, den sie alle nicht mehr lebend verlassen sollten. – Bernd Eichinger und Oliver Hirschbiegel haben die letzten zwölf Tage des Untergangs rekonstruiert ...
Kein anderer deutscher Film sorgte 2004 für so viel Diskussion wie "Der Untergang", denn wer Adolf Hitler mit menschlichen Eigenschaften zeigt, gerate in Gefahr, ihn zu verharmlosen, heißt es. Aber dieser Gefahr sind Oliver Hirschbiegel und Bernd Eichinger nicht erlegen; sie haben immer wieder groteske Szenen eingebaut, die den Wahnsinn des NS-Regimes veranschaulichen.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Originaltitel: Der Untergang - Regie: Oliver Hirschbiegel - Drehbuch: Bernd Eichinger, nach "Der Untergang. Hitler und das Ende des Dritten Reiches" von Joachim Fest und "Bis zur letzten Stunde. Hitlers Sekretärin erzählt ihr Leben" von Traudl Junge und Melissa Müller - Kamera: Rainer Klausmann - Schnitt: Hans Funck - Musik: Stephan Zacharias - Darsteller: Bruno Ganz, Alexandra Maria Lara, Corinna Harfouch, Ulrich Matthes, Juliane Köhler, Heino Ferch, Christian Berkel, Matthias Habich, Thomas Kretschmann u.a. - 2004; 150 Minuten

Falsche Entscheidung

Freitag, 30. April 2010, 20.15 Uhr, 1Festival

Der 52-jährige dänische Gymnasiallehrer Carsten macht aus seiner linksgerichteten politischen Einstellung kein Hehl. Seit gut einem Jahr hat er ein Verhältnis mit seiner früheren Schülerin Pil, die sich inzwischen politisch engagiert. Als Pil und zwei weitere Aktivisten einen Wachmann getötet haben, solidarisiert Carsten sich mit ihnen, obwohl er damit seine bürgerliche Existenz zerstört. Die Täter kommen aus Mangel an Beweisen frei, und Carsten träumt von einer gemeinsamen Zukunft mit Pil ...
Mit dem düsteren Gesellschaftsdrama "Falsche Entscheidung" hat der dänische Regisseur Per Fly seine mit "Die Bank" und "Das Erbe" begonnene Trilogie über die dänische Gesellschaft abgeschlossen. Er erzählt die tragische Geschichte ruhig, nüchtern und unspektakulär.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Falsche Entscheidung – Originaltitel: Drabet – Regie: Per Fly – Drehbuch: Per Fly, Kim Leona, Mogens Rukow, Dorthe Warnø Høgh – Kamera: Harald Gunnar Paalgard – Schnitt: Morten Giese – Musik: Halfdan E – Darsteller: Jesper Christensen, Beate Bille, Pernilla August, Charlotte Fich, Vibeke Hastrup, Thomas Voss, Michael Moritzen, Vivian Nielsen, Mads Michael Wille, Jan Meyer, Jesper Hyldegaard, Henrik Larsen, Mogens Pedersen, Bodil Sangill, Magnus Kjær, Kurt Dreyer, Julie R. Ølgaard u.a. – 2005; 95 Minuten

Cast Away. Verschollen

Freitag, 30. April 2010, 20.00 Uhr, SF2

Nach einem Flugzeugunglück strandet ein Workaholic auf einer einsamen Südseeinsel, auf der es außer ihm weder Tiere noch Menschen gibt. Er lernt, mit den vorhandenen Mitteln zu überleben und versucht, sich durch gemalte Gesichter vor der Verzweiflung aus Einsamkeit zu bewahren ...
Robert Zemeckis setzt in "Cast Away. Verschollen" weniger auf differenzierte Psychologie als auf wirkungsvolle Szenen. Sehenswert ist die anspruchslose, unterhaltsame Robinsonade für Fans von Tom Hanks.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Cast Away. Verschollen - Originaltitel: Cast Away - Regie: Robert Zemeckis - Drehbuch: William Broyles jr. - Kamera: Don Burgess - Schnitt: Arthur Schmidt - Musik: Alan Silvestri - Darsteller: Tom Hanks, Helen Hunt, Nick Searcy, Chris Noth, Lary White, Garret Davis, Vin Martin, Christopher Kriesa, Viveka Davis u.a. - 2000; 135 Minuten

Psycho

Freitag, 30. April 2010, 0.35 Uhr, ARD

Marion Crane stiehlt 40 000 $, um endlich mit ihrem Freund einen Hausstand gründen zu können. Auf dem Weg zu ihm gerät sie vom Weg ab und übernachtet als einziger Gast in einem abgelegenen Motel. Etwas oberhalb am Hang steht ein düsteres Wohnhaus. Dort scheint der junge Besitzer des Motels, Norman Bates, seine schwerkranke Mutter zu pflegen ...
Horror und Spannung erzeugte Alfred Hitchcock ohne blutige Effekte; die Ermordung Marions unter der Dusche ist eine der berühmtesten Filmszenen überhaupt. "Psycho" gilt längst als Kultfilm und Klassiker. Anthony Perkins wurde durch seine feinnervige Darstellung weltberühmt.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Originaltitel: Psycho - Regie: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Joseph Stefano, nach dem Roman "Psycho" von Robert Bloch - Kamera: John L. Russell - Schnitt: George Tomasini - Musik: Bernard Herrmann - Darsteller: Anthony Perkins, Janet Leigh, Vera Miles, John Gavin, Martin Balsam u.a. - 1960; 110 Minuten

Frenzy

Donnerstag, 29. April 2010, 20.15 Uhr, Arte

New Scotland Yard fahndet nach einem Triebtäter, der in London Frauen überfällt, vergewaltigt und anschließend mit einer Krawatte erdrosselt. Nach der Ermordung von Brenda Blaney fällt der Verdacht auf ihren geschiedenen Ehemann Dick. Als der Gesuchte bei dem Gemüsehändler Bob Rusk Zuflucht sucht, verrät dieser ihn an die Polizei. Dick wird festgenommen und zu lebenslanger Haft verurteilt. Um sich an Bob zu rächen, bricht Dick aus dem Gefängnis aus ...
"Frenzy" ist ein ausgefeilter sarkastischer Thriller von Alfred Hitchcock, in dem jedes Bild seine Bedeutung hat.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Originaltitel: Frenzy - Regie: Alfred Hitchcock - Drehbuch: Anthony Shaffer, nach dem Roman "Goodbye Piccadilly, Farewell Leicester Square" von Arthur La Bern - Kamera: Gilbert Taylor - Schnitt: John Jympson - Musik: Ron Goodwin - Darsteller: Jon Finch, Alec McCowen, Barry Foster, Billie Whitelaw, Anna Massey, Barbara Leigh-Hunt, Bernard Cribbins, Vivien Merchant, Michael Bates, Jean Marsh, Clive Swift, John Boxer, Madge Ryan, George Tovey, Elsie Randolph u.a. - 1972; 110 Minuten

Aus einem deutschen Leben

Donnerstag, 29. April 2010, 20.15 Uhr, Das 4.

Die Biografie der Roman- bzw. Filmfigur deckt sich weitgehend mit der des Auschwitz-Kommandanten Rudolf Höß (1900 - 1947), der nach dem Krieg als Bootsmaat "Franz Lang" mit falschen Papieren bei der Marine untergetaucht war ...
Dokumentarisch wirkendes Porträt in 14 durch Zwischentitel deutlich getrennten Episoden. Der Protagonist ist weder ein Sadist noch ein Psychopath, sondern ein pflichtbewusster Schreibtischmörder, der Befehlen blind gehorcht und sich keine eigene Meinung zugesteht.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Originaltitel: Aus einem deutschen Leben - Regie: Theodor Kotulla - Drehbuch: Theodor Kotulla, nach dem Roman "Der Tod ist mein Beruf" von Robert Merle - Kamera: Dieter Naujeck - Schnitt: Wolfgang Richter - Musik: Eberhard Weber - Darsteller: Götz George, Elisabeth Schwarz, Hans Korte, Kurt Hübner, Kai Taschner, Siegurd Fitzek, Peter Franke, Wilfried Este, Walter Czaschke u.a. - 1977; 140 Minuten

Hulk

Donnerstag, 29. April 2010, 20.15 Uhr, Vox
Freitag, 30. April 2010, 1.05 Uhr, Vox

Weil der Atomphysiker Bruce Banner Träger einer genetischen Abnormität ist, die sich sein Vater bei einem Selbstversuch zugezogen hatte, überlebt er einen Laborunfall, bei dem er einer eigentlich tödlichen Gammastrahlung ausgesetzt war. Doch von da verwandelt er sich in das grünliche Monster Hulk, sobald er wütend wird. Seine Kollegin Betty hält zu ihm, aber ihr Vater, ein Fünf-Sterne-General, hetzt die Streitkräfte auf Hulk ...
Obwohl es sich bei "Hulk" um die Verfilmung eines Comics handelt, erzählt Ang Lee keine platte, sondern eine verhältnismäßig komplexe Geschichte, in der es um zwei Menschen geht, die als Kinder von ihren egozentrischen Vätern traumatisiert wurden.

Ausführliche Inhaltsangabe und Filmkritik

Originaltitel: The Hulk - Regie: Ang Lee - Drehbuch: John Turman, Michael France und James Schamus nach einer Story von James Schamus und den Marvel-Comics "The Incredible Hulk" von Stan Lee und Jack Kirby - Kamera: Frederick Elmes - Schnitt: Tim Squyres - Musik: Danny Elfman - Darsteller: Eric Bana, Jennifer Connelly, Sam Elliott, Josh Lucas, Nick Nolte, Paul Kersey, Cara Buono, Todd Tesen, Kevin O. Rankin, Celia Weston, Mike Erwin u.a. - 2003; 125 Minuten